Über das Projekt
Der Arbeitskreis Maler & Umwelt hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch gezielte Information den Umwelt- und Gesundheitsschutz in den Heidelberger Malerbetrieben zu verbessern und damit eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Er bietet den Betrieben einen ausführlichen Ratgeber zu den Themen Einkauf, Wasser, Abfall, Gefahrstoffe, Gesundheit und Klimaschutz. Die Informationen sind in einem umfangreichen Umweltordner zusammengefasst, der bei der Malerinnung bezogen werden kann.
Broschüre "farbenfroh und nachhaltig"
Das Projekt "farbenfroh und nachhaltig" ist die zweite Initiative des Arbeitskreises "Maler & Umwelt". Nach den Malerbetrieben stehen nun die Heimwerker im Mittelpunkt. Für sie wurde ein Leitfaden für gesundheits- und umweltbewusstes Heimwerken entwickelt. Entstanden ist das 20seitige Heft "farbenfroh und nachhaltig".
Mit der bunten Broschüre wird Heimwerkern erstmals eine umfassende Übersicht über die Aspekte des Gesundheits- und Umweltschutzes bei ihrer Arbeit gegeben. Eingegangen wird auf Tapeten und Untergrund, Farben und Lacke, Holzschutz und Entschichten, Bodenbeläge und Kleber sowie Schimmel in der Wohnung. Dabei werden Informationen über die Anwendung und die Inhaltsstoffe verschiedener Produktgruppen gegeben. Im Vordergrund der allgemeinverständlichen Erläuterungen stehen ihre gesundheits- und umweltrelevanten Wirkungen. So gewinnt der Leser eine tiefere Kenntnis über die Vielzahl der angebotenen Produkte und kann sie sachgerechter handhaben.
Zu jedem Thema läuft der "Bunte Faden" durch die Broschüre. Er gibt stichwortartig hilfreiche Tipps vom Einkauf über Gesundheit und Umwelt bis hin zur Entsorgung. Die vier Aspekte werden darüber hinaus im vorderen Teil des Heftes einführend erläutert. Hier findet der Leser grundsätzliche Tipps zur Planung des Einkaufs, und es werden Informationen zu Gefahrstoffen geliefert. Der Bunte Faden hilft bei der Auswahl umweltfreundlicher Produkte und informiert über die sachgerechte Entsorgung.
"Farbenfroh und nachhaltig" wurde am 30. Januar 2002 von OB Beate Weber im Haus des Handwerks bei einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt. Nachdem der Artikel am nächsten Tag in der Rhein-Neckar-Zeitung erschien, glühten im BUND-Umweltzentrum die Telefondrähte: Weit über 100 Anrufe gab es alleine am ersten Tag. Da die geplante Auflage schnell vergriffen war, musste bereits Mitte Februar eine zweite in Auftrag gegeben werden.
Zuschüsse aus der Landesförderung für Agenda-21-Projekte wurden von der Stadt Heidelberg für den AK "Maler und Umwelt" beantragt. Hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit der Malerinnung, die bereit war, im Rahmen des Projektes eine Kooperation mit den Baumärkten Bauhaus, Hornbach und Praktiker mitzutragen, obwohl die Handwerker oftmals in Konkurrenz zu den Heimwerkern stehen.
Kooperationspartner
Kreishandwerkerschaft Heidelberg
Malerinnung Heidelberg
Stadt Heidelberg
BUND Heidelberg
Volkshochschule Heidelberg