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Mitmachen: Waldpflegeaktion im Mühltal am Samstag 12.02.2022

22. Januar 2022 | Klimawandel, Lebensräume, Naturschutz, Wälder

Gemeinsamer Freiwilligeneinsatz von BUND und NABU mit dem Forstamt Heidelberg

v.li. Ullmann, Friederich, Dr. Baader. Foto: C. Wiethaler

Das Forstamt Heidelberg, BUND und NABU laden alle Waldliebhaber ein, sich an einer Waldpflegeaktion im Mühltal zu beteiligen. Ein Buchenbestand, der unter den vergangenen trockenen Jahren und seiner Lage am Hang gelitten hat, soll aufgepäppelt werden. Dazu verteilen wir Äste und Zweige auf dem Waldboden, in denen sich dann Laub verfängt, das den Boden mit Humus anreichert.

Wir treffen uns am:

  • Samstag dem 12.2.
  • um 9:45 Uhr (bis Mittag)
  • in der Nähe des Waldparkplatz Turnerbrunnen, an dem auch der Hangbus hält
    ( Anfahrtsweg auf Google Maps )

Anmeldung:

  • per E-Mail mit dem Betreff "Anmeldung Waldpflege 12.02.2022" bis zum 10.2. an bund.heidelberg(at)bund.net
  • mit Vor- und Zuname und Anzahl der begleitenden Personen

Benötigt werden:

  • Trittsicherheit und feste Schuhe (wegen der Hanglage)
  • warme Kleidung, Arbeitshandschuhe
  • Bereitschaft sich ein bisschen anzustrengen.

Dafür werden Informationen zum Mühltal und ein kleines Picknick zur Stärkung geboten. Wenn das Wetter zu schlecht ist, wird der Termin natürlich noch einmal verlegt.

Warum machen wir das?

Das Mühltal in Handschuhsheim gehört zu den schönsten Ecken in Heidelberg, viele Spaziergänger erfreuen sich daran, und es gibt hier sogar einen Waldkindergarten. Es gibt allerdings nicht "das" Mühltal, sondern jeder Standort hat seine besonderen Bedürfnisse und Eigenschaften. Wo sich viele Menschen aufhalten, muss besonders gut für Sicherheit gesorgt werden, und wo es dem Wald nicht gut geht, muss der Revierförster eingreifen. Das Waldstück, um das es geht, liegt an einem steilen Hang, der mit Buchen bewachsen sind. Unterholz gibt es hier nicht (typisch für reine Buchenwälder), so dass das abgefallene Laub fast vollständig den Hang heruntergeweht wird. Im Lauf der Zeit verliert der Boden so immer mehr Nährstoffe - und das sieht man den Buchen auch an. Obwohl sie bald hundert Jahre alt sind, sind die Stämme dünn und haben wenig Seitenäste. Buchen sind außerdem besonders anfällig für die starke Trockenheit, die wir in den letzten Jahren erlebt haben und aufgrund des Klimawandels auch in Zukunft wohl öfter erleben werden. Um dem etwas entgegenzusetzen, wollen wir Totholz, also Äste und Zweige aus der letzten Durchforstung, auf dem Hang verteilen - sozusagen künstliches Unterholz, das helfen soll, die Blätter und damit die Nährstoffe im Boden zu halten. Der Humus, der dabei entsteht, hält außerdem das Wasser im Boden, so dass die Buchen in Zukunft nicht mehr so sehr unter der Trockenheit leiden.

Mitmachen beim BUND Heidelberg Arbeitkreis Naturschutz?

Möchten Sie öfter bei solchen und ähnlichen Aktionen mitmachen? Dann melden Sie sich beim AK Naturschutz des BUND Heidelberg an. Schreiben Sie einfach eine Email an:

aknaturschutzbundhd(at)googlegroups.com

 

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