Das KTW ist Sieger des Energiesparwettbewerbs
Das Studentenwohnheim der Keller-Thoma-Stiftung wurde am Freitag, den 11.7.2020 zum Sieger des Energiesparwettbewerbs Heidelberger Studentenwohnheime gekürt.
“Wir wollen Klimaschutz praktisch in unseren Wohnheimen umsetzen“ meinten Heidelberger Studentinnen und Studenten und sprachen den BUND Heidelberg an um gemeinsam den Energie- und Wassersparwettbewerb für Studentenwohnheime 2020 durchzuführen. Von Januar bis Ende Juni beteiligten sich vier Heidelberger Studentenwohnheime am Wettbewerb und sparten Strom, Heizenergie und Wasser. Durch die Cororna Krise wollte man sich nicht vom Wettbewerb abbringen lassen. Bis zu 20% Strom, 2% Wärme und 25 % Wasser wurden eingespart. „Das sind sehr gute Zahlen, die wir beim ersten Energiesparwettbewerb im Wintersemester 2010/11 nicht erreicht hatten“ meint Stephan Pucher vom BUND. „Auch, wenn ein Teil der Einsparung durch eine zweitweise Minderbelegung während der Corona-Pandemie zu erklären ist, bleibt das Ergebnis beachtlich und zeigt, wie viel die Studentinnen und Studenten gemeinsam durch Verhaltensänderungen bewirken konnten“. Diese Erfolge erreichten die Studenten, indem sie mit Plakaten und Erinnerungs-Zetteln an grundlegende Energie- und Wassersparmaßnahmen erinnerten. Zudem wurden Kühlschränke auf eine etwas geringere Kühlung eingestellt und niedrigere Temperaturen beim Waschen gewählt. Auch an den Immobilien wurden Einsparmaßnahmen identifiziert, die jedoch nicht kurzfristig von den Studenten behoben werden konnten. „Das ist nun eine Aufgabe der Wohnheimsverwaltungen, die diese vermutlich annehmen werden“ hofft Amany von Oehsen, Umweltberaterin beim BUND.
Jede Woche bekamen die Studentinnen und Studenten vom BUND ein Feedback zugemailt, in dem diese über den aktuellen Stand des Wettbewerbs informiert wurden und mit dem zusammen auch Informationen über die Auswirkungen des Klimawandels und ein Energiespartipp verschickt wurden, das Ökumenisches Studentenwohnheim (ÖK), das Theologisches Studienhaus Heidelberg (TSH), das Albertus-Magnus-Haus (AMH) und das Evangelischen Studentenheim der Keller-Thoma-Stiftung (KTW) erreichten Erfolge bei den Einsparungen, doch ein Wohnheim, das KTW, stach heraus. Es wurde am 10. Juli prämiert und bekam als Preis ein Lastenrad gestiftet. So wollen die Initiatoren neben den Energiesparmaßnahmen auch eine Verkehrswende im Wohnheim voranbringen.
Das Projekt wurde mit Mitteln des Klima-Strom-Fonds der Stadtwerke Heidelberg Energie finanziert.
Michael Teigeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Energie, sieht in der Einbindung der Studentinnen und Studenten große Chancen und ein tolle Gelegenheit: „Klimaschutz und Energiesparen ist ein generationenübergreifendes Thema. Es ist wichtig und schön zu sehen, dass sich junge Menschen dafür interessieren und engagieren – und für unser aller Zukunft unentbehrlich. Wir freuen uns sehr, dass wir durch unseren Klimaschutzfonds die Studentinnen und Studenten unterstützen können, um ihr Engagement und ihre Ideen zu fördern. Damit tragen sie zur Energiewende vor Ort bei.“
Wer durch die Einsparerfolge angeregt ist, im eigenen Haushalt Einsparungen zu erzielen, bekommt kostenlos Tipps von der BUND-Umweltberatung zugeschickt. Ein Anruf unter 06221-25817 oder eine email an bund.heidelberg(at)bund.net genügt.
Energiesparwettbewerb
Im Frühjahr 2020 läuft ein Energiesparwettbewerb unter Studentenwohnheimen. Vier Heidelberger Wohnheime treten gegeneineander an:
- Das Albertus Magnus Haus (AMH) https://www.amh-heidelberg.de/
- Das Theologische Studienhaus (TSH) https://morata-haus.de
- Das evangelische Studentenwohnheim der Keller-Thoma-Stiftung (KTW)
https://www.keller-thoma.de/ - Das ökumenische Studentenwohnheim
- https://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/theologie/oek/wohnheim/
Bis Juli wollen alle vier Häuser es schaffen, möglichst wenig Energie zu verbrauchen.
Ein vergleichbarer Wettbewerb ist bereits 2010/11 gelaufen. Hier sind dessen Ergebnisse:
Klicken Sie auf das Bild, um den Projektbericht zu öffnen.
Förderung
Der Energiesparwettbewerb für Studentenwohnheime wird gefördert durch den Klima-Strom-Fond der Stadtwerke Heidelberg