Stand: 28.10.2024
BUND-Petition unterstützen: PFAS-Chemikalien: Stoppt die unsichtbare Gefahr!
PFAS sind überall – im Trinkwasser, unserer Kleidung, sogar in der Muttermilch. Mittlerweile werden fast keine Kinder mehr ohne PFAS im Blut geboren. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes sind alle untersuchten Kinder und Jugendlichen mit PFAS belastet. Niemand kann sich ihnen entziehen – deshalb muss die Politik endlich handeln. Fordern Sie mit Ihrer Unterschrift Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf, sich für ein PFAS-Verbot stark zu machen!
Jetzt online abstimmen unter aktion.bund.net/pfas oder über diesen Button:
Was ist eigentlich PFAS?
- Per- + polyfluorierte Alkylsubstanzen, auch PFC oder PFT genannt.
- Stoffgruppe aus mind. 4.700 Stoffen
- Keine natürliche Quelle dieser Stoffe vorhanden
- Seit den 1950er Jahren werden sie künstlich hergestellt
Mehr Infos auf der Website des BUND Bundesverbands:
Finden sich PFAS auch in der Heidelberger Umwelt?
Leider ja und leider an vielen Orten...
Im Neckar
Durch Industrie- und Abwassereinleitungen, aber auch durch existierende Belastung des Grundwassers finden sich PFAS im Neckar.
Auf dem 'Airfield' im Pfaffengrund
Durch Löschschaum (u.a.) ist der Boden des Airfields so stark PFAS-belastet, dass eine Entsiegelung unterbleiben soll, um zu verhindern, dass sich die extrem mobilen PFAS weiterverbreiten.
In Kunstrasensportflächen
In Heidelberg gibt es einige Sportflächen aus Kunstrasen. PFAS überträgt sich laut US Studien unmittelbar auf die Haut der Sportler*innen. Bisher gibt es keine Alternative zu PFAS bei der Herstellung von Kunstrasen.
Wie kann man PFAS meiden?
Als Konsument*in ist das gar nicht so einfach. Denn PFAS steckt in vielen Dingen drin und ist bis heute nicht kennzeichnungspflichtig.
Aber ein paar Dinge können einem helfen, in diesem Sinne gute Kaufentscheidungen zu treffen ...
Achten Sie auf (soweit eben möglich):
Bei Lebensmitteln
- Mehrwegprodukte aus Glas, Edelstahl oder Keramik nutzen
- Plastik meiden!
- Unverpackt ist auch hier meistens die bessere Wahl!
Bei Kleidung
- Siegel, wie GOTS oder bluesign
- Verwendung von Naturmaterialien
- Bei Funktionskleidung auf Kennzeichnungen als PFAS-frei, fluorcarbonfrei und PFC-frei
- Achtung: Steht PFOA-frei drauf, können trotzdem andere Stoffe aus der PFAS-Familie verwendet worden sein
Wie sieht es beim Trinkwasser aus?
Leider nicht so gut.
- Bei einer von BUND Bundesverband im Frühjahr 2024 durchgeführten Untersuchung wurden in 9 von 10 Fällen von untersuchtem Leitungswasser PFAS gefunden. Und bei gekauftem Mineralwasser in 3 von 5 Fällen.
- Grenzwerte wurden zum Glück nicht überschritten.
- Trotzdem nicht gut, denn wir nehmen schon so sehr viel PFAS in uns auf. Hier helfen Aktivkohlefilter.
Ein Hoffnungsschimmer ...
- Die EU plant schon eine Weile ein PFAS-Verbot.
- Auch wenn natürlich zahlreiche Ausnahmen auf Drängen der Industrie bereits von Beginn an einkalkuliert werden, eine positive Entwicklung.
- Denn die Konzentration in uns selbst, und allen anderen Lebewesen, unseren Böden und Gewässern wird sonst einfach immer mehr. Ewigkeitschemikalien halt....