Stellungnahme BUND und NABU zu Endversion FFH-Gutachten Lammerskopf

BUND Steinachtal, BUND Heidelberg und NABU Heidelberg kritisieren finale Version des Gutachterbüros IUS Weibel & Ness als nicht rechtssicher

Datum: 28.01.2025

Gemeinsame Stellungnahme von BUND und NABU zur Endversion der FFH-Verträglichkeitsprüfung für das Gebiet Lammerskopf

Unterzeichnende Verbände und Gliederungen:

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Heidelberg/Wilhelmsfeld. Der BUND Ortsverband Steinachtal, der BUND Kreisverband Heidelberg sowie der NABU Heidelberg sind Mitglieder des Projektbeirats Bürgerwindpark Lammerskopf. Wir haben die Arbeit des Gutachterbüros IUS Weibel & Ness GmbH im Rahmen der Erstellung der Natura-2000-Verträglichkeitsuntersuchung am "Lammerskopf" eng begleitet.

Nach kritischer Durchsicht der finalen Version des Gutachtens (Januar 2025) kommen wir zu dem Ergebnis, dass das Gutachten in Teilen fehlerhaft und inhaltlich unvollständig ist. Eine Reihe von Aussagen und Ergebnisbewertungen legen darüber hinaus den Verdacht nahe, dass die Studie nicht neutral angelegt ist, sondern dass eine Nulllösung – welche besagt, dass die Errichtung von Windkraftanlagen am Lammerskopf ohne erhebliche Beeinträchtigung der Schutzziele des FFH-Gebietes nicht möglich ist – grundsätzlich nicht erwünscht und von vorneherein ausgeschlossen werden sollte.

Die Mängel sind in unseren Augen so schwerwiegend, dass das Gutachten als nicht rechtssicher angesehen werden muss.

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