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Thema: Verkehr

Wahlprüfsteine Heidelberger Oberbürgermeister*in-Wahl 2022

  • Antwortkategorien: ja= ja nein= nein neutral= neutral
  • Erläuterungen der Antworten: klicken Sie auf die Namen der Kandidat*innen

1. Sind Sie bereit, in naher Zukunft verstärkt “Pop-up-Spuren" zu initiieren, sprich (vorerst zeitlich begrenzt) auf bestimmten Abschnitten die rechte Fahrspur zweispuriger Haupt-Trassen in Heidelberg an den Umweltverbund freizugeben?

Heidelberg hat einen hohen und wachsenden Fahrradverkehrsanteil. Derzeit wird das Radwegenetz ertüchtigt und erweitert (Juni 2022). Doch der Platz in der Stadt für alle Verkehrsteilnehmer ist schlicht beschränkt, ein Trassenzubau für Radschnellwege würde neue Versiegelung und Durchschneidung knapper Lebensräume für Tiere und Pflanzen bedeuten. Über eine vorerst zeitlich begrenzte Einrichtung von Pop-up-Trassen ließe sich evaluieren, inwieweit und wo man vorhandenen Straßenraum dauerhaft für den Umweltverbund (also: ÖPNV, Fußgänger, Fahrrad) umwidmen könnte.

Bauer Theresia (Grüne)
Leser, Sofia (parteilos)
Michelsburg, Sören (SPD)
Papagiannaki-Sönmez, Alina (HIB)
Würzner, Eckart (parteilos) neutral
Zieger, Bernd (Linke)

2. Werden Sie sich für eine stadtweite Entschleunigung des Autoverkehrs einsetzen?

Verkehrsberuhigung bringt eine Verstetigung des Verkehrsflusses, mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, weniger Lärm und potenzielle Senkung der Schadstoffbelastung. Bei langsamerem und stetigem Verkehrsfluss sind Fußgänger und Fahrradfahrer angenehmer unterwegs. Die Hauptmaßnahme zur Verkehrsberuhigung ist die Einführung von Tempo 30 im gesamten Heidelberger Stadtgebiet. Flankierende Maßnahmen sind visuelle Markierungen und Fahrbahnverschwenkungen.

Bauer Theresia (Grüne)
Leser, Sofia (parteilos)
Michelsburg, Sören (SPD) neutral
Papagiannaki-Sönmez, Alina (HIB)
Würzner, Eckart (parteilos)
Zieger, Bernd (Linke)

3. Werden Sie die Entwicklung eines Parkraumkonzepts für das gesamte Stadtgebiet vorantreiben, das langfristig die weitgehende Befreiung des öffentlichen Raums von privaten Kraftfahrzeugen zur Folge hat?

Private Kraftfahrzeuge nehmen einen großen Teil des öffentlichen Raums ein, obwohl die meisten Wege innerhalb Heidelbergs zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Da die Größe der Autos immer weiter zunimmt, verschärft sich das Problem sogar. Würde der durch parkende Autos eingenommene Raum reduziert, würde das die Lebensqualität der Anwohner deutlich verbessern, insbesondere wäre Platz für mehr Pflanzen und Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien. Es ist deshalb wünschenswert, dass der öffentliche Raum langfristig nicht mehr von parkenden Autos belegt ist. Um die Bevölkerung auf diesen Wandel vorzubereiten, ist ein klar formuliertes und transparent kommuniziertes Konzept vonnöten.

Bauer Theresia (Grüne) neutral
Leser, Sofia (parteilos)
Michelsburg, Sören (SPD)
Papagiannaki-Sönmez, Alina (HIB) neutral
Würzner, Eckart (parteilos)
Zieger, Bernd (Linke)

Themen unserer Wahlprüfsteine

Stadtentwicklung

Versiegelung reduzieren, Hitzeschutz voranbringen, Treibhausgas-Emissionen im Gebäudebau einrechnen, Gewerbegebiete nachhaltig entwicklen

zu den Fragen und Antworten


Biodiversität

Artenschutz stärken, Baumschutz voranbringen, Lichtverschmutzung mitdenken, Umsetzung von Verordnungen durchsetzen

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Energie

Schnell CO2-Neutralität erreichen, Windenergie und Photovoltaik ausbauen, Alternativen zu Erdgas entwickeln, Wärmedämmung umsetzen

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Land- und Forstwirtschaft

Agroforstwirtschaft umsetzen, Agri-Photovoltaik testen, Freizeitnutzung im Wald regeln

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Verwaltung

Vorrang für Umweltschutz im Verwaltungsverfahren, Veröffentlichung wichtiger Daten, Verbesserung des Informationsaustauschs

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