Stadtentwicklung
Versiegelung reduzieren, Hitzeschutz voranbringen, Treibhausgas-Emissionen im Gebäudebau einrechnen, Gewerbegebiete nachhaltig entwicklen
Heidelberg hat einen hohen und wachsenden Fahrradverkehrsanteil. Derzeit wird das Radwegenetz ertüchtigt und erweitert (Juni 2022). Doch der Platz in der Stadt für alle Verkehrsteilnehmer ist schlicht beschränkt, ein Trassenzubau für Radschnellwege würde neue Versiegelung und Durchschneidung knapper Lebensräume für Tiere und Pflanzen bedeuten. Über eine vorerst zeitlich begrenzte Einrichtung von Pop-up-Trassen ließe sich evaluieren, inwieweit und wo man vorhandenen Straßenraum dauerhaft für den Umweltverbund (also: ÖPNV, Fußgänger, Fahrrad) umwidmen könnte.
Verkehrsberuhigung bringt eine Verstetigung des Verkehrsflusses, mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, weniger Lärm und potenzielle Senkung der Schadstoffbelastung. Bei langsamerem und stetigem Verkehrsfluss sind Fußgänger und Fahrradfahrer angenehmer unterwegs. Die Hauptmaßnahme zur Verkehrsberuhigung ist die Einführung von Tempo 30 im gesamten Heidelberger Stadtgebiet. Flankierende Maßnahmen sind visuelle Markierungen und Fahrbahnverschwenkungen.
Private Kraftfahrzeuge nehmen einen großen Teil des öffentlichen Raums ein, obwohl die meisten Wege innerhalb Heidelbergs zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Da die Größe der Autos immer weiter zunimmt, verschärft sich das Problem sogar. Würde der durch parkende Autos eingenommene Raum reduziert, würde das die Lebensqualität der Anwohner deutlich verbessern, insbesondere wäre Platz für mehr Pflanzen und Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien. Es ist deshalb wünschenswert, dass der öffentliche Raum langfristig nicht mehr von parkenden Autos belegt ist. Um die Bevölkerung auf diesen Wandel vorzubereiten, ist ein klar formuliertes und transparent kommuniziertes Konzept vonnöten.
Versiegelung reduzieren, Hitzeschutz voranbringen, Treibhausgas-Emissionen im Gebäudebau einrechnen, Gewerbegebiete nachhaltig entwicklen
Artenschutz stärken, Baumschutz voranbringen, Lichtverschmutzung mitdenken, Umsetzung von Verordnungen durchsetzen
Schnell CO2-Neutralität erreichen, Windenergie und Photovoltaik ausbauen, Alternativen zu Erdgas entwickeln, Wärmedämmung umsetzen
Agroforstwirtschaft umsetzen, Agri-Photovoltaik testen, Freizeitnutzung im Wald regeln
Priorisierung Radverkehr, Entschleunigung Autoverkehr, Bewirtschaftung Parkraum
Vorrang für Umweltschutz im Verwaltungsverfahren, Veröffentlichung wichtiger Daten, Verbesserung des Informationsaustauschs
CO2-Verursachung berücksichtigen, nachhaltige Veranstaltungskonzepte fördern